Djihad Paradise
Roman (ab 14 Jahre)
Beltz und Gelberg Verlag, Weinheim 2013
ISBN 9783407811554,
Taschenbuch, 416Seiten, 14,95 EUR
Klappentext
Berlin Alexanderplatz: Julian Engelmann alias Abdel Jabbar Shahid betritt eine Shoppingmall. Er trägt einen Sprengstoffgürtel und ist bereit, sich und all die dreckigen Kuffar (die Ungläubigen) auszulöschen. Da ruft jemand seinen Namen. Julian kennt die Stimme. Er hält inne und erinnert sich. An seine große Liebe Romea, die Zeit vor dem Terrorcamp und warum sich Romea irgendwann von ihm abwandte. Doch Julian ist sich seiner göttlichen Mission sicher. Oder nicht? Für Zweifel ist es längst zu spät ...
Berlin Alexanderplatz: Julian Engelmann alias Abdel Jabbar Shahid betritt eine Shoppingmall. Er trägt einen Sprengstoffgürtel und ist bereit, sich und all die dreckigen Kuffar (die Ungläubigen) auszulöschen. Da ruft jemand seinen Namen. Julian kennt die Stimme. Er hält inne und erinnert sich. An seine große Liebe Romea, die Zeit vor dem Terrorcamp und warum sich Romea irgendwann von ihm abwandte. Doch Julian ist sich seiner göttlichen Mission sicher. Oder nicht? Für Zweifel ist es längst zu spät ...
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 18.03.2014
Romea und Julian heißen die Protagonisten in Anna Kuschnarowas Jugendroman "Djihad Paradise" - eine Liebesgeschichte mit schlimmem Ende ist also zu erwarten. Ralf Husemann zeigt sich dennoch erschüttert, wie "blutig, kalt und grausam" es in der Geschichte um einen jugendlichen Nichtsnutz, der im Islam Halt findet und sich zum Selbstmordattentäter ausbilden lässt, zugeht. Ziemlich starker Tobak für jugendliche Leser, findet der Rezensent, zumal der Schrecken - Fanatismus, Terrorismus, Drohnenkrieg - real existiert. Kuschnarowa schildert Julians und Romeas Entwicklung zu Islamisten dabei so nachvollziehbar und einfühlsam, dass Husemann bisweilen fürchtet, die Autorin sei selbst der Verlockung des rigiden Weltbilds des Islamismus erlegen. Dass sie das ganz und gar nicht ist, beweist ihm jedoch spätestens die finale Katastrophe.
Romea und Julian heißen die Protagonisten in Anna Kuschnarowas Jugendroman "Djihad Paradise" - eine Liebesgeschichte mit schlimmem Ende ist also zu erwarten. Ralf Husemann zeigt sich dennoch erschüttert, wie "blutig, kalt und grausam" es in der Geschichte um einen jugendlichen Nichtsnutz, der im Islam Halt findet und sich zum Selbstmordattentäter ausbilden lässt, zugeht. Ziemlich starker Tobak für jugendliche Leser, findet der Rezensent, zumal der Schrecken - Fanatismus, Terrorismus, Drohnenkrieg - real existiert. Kuschnarowa schildert Julians und Romeas Entwicklung zu Islamisten dabei so nachvollziehbar und einfühlsam, dass Husemann bisweilen fürchtet, die Autorin sei selbst der Verlockung des rigiden Weltbilds des Islamismus erlegen. Dass sie das ganz und gar nicht ist, beweist ihm jedoch spätestens die finale Katastrophe.