Werte in Zeiten des Umbruchs
Die Herausforderungen der Zukunft bestehen
Herder Verlag, Freiburg i.Br. 2005
ISBN 9783451055928,
Taschenbuch, 156Seiten, 8,90 EUR
Klappentext
In seinem Dialog mit Jürgen Habermas setzt Joseph Ratzinger an der Wurzel des Problems an: Kein Weltfrieden ohne Neubestimmung des Verhältnisses zwischen Vernunft und Glauben. Angesichts aktueller Bedrohungen sind Religion und Rationalität in ihrer Beziehung neu zu bestimmen.
In seinem Dialog mit Jürgen Habermas setzt Joseph Ratzinger an der Wurzel des Problems an: Kein Weltfrieden ohne Neubestimmung des Verhältnisses zwischen Vernunft und Glauben. Angesichts aktueller Bedrohungen sind Religion und Rationalität in ihrer Beziehung neu zu bestimmen.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 30.04.2005
Kurz vor der Papstwerdung von Joseph Ratzinger ist dieses wichtige Thesen des damaligen Hüters der Glaubenskongregation zusammenfassende Buch erschienen. Was ist daraus über die theologische Haltung Benedikts XVI. zu erfahren? In erster Linie, so Rezensent Uwe Justus Wenzel, erweist sich Ratzinger als ein Mann der Mitte - und zwar der Mitte zwischen "Vernunft" und "Glauben". Fundamentalismen von beiden Seiten gelte es mit Augenmaß zu vermeiden. Ratzinger kritisiere vor allem Positionen des "Relativismus", die den Bezug auf absolute Wahrheit, und damit auch absolute Werte gekappt haben. Der Rezensent diskutiert die Nähe und Ferne dieser Positionen zu denen des neuerdings eher religionsfreundlichen Jürgen Habermas, der an eine andere als die diskursiv hergestellte Wahrheit freilich nicht glaubt. Was Ratzinger über Derrida schreibt, zeugt für Wenzel im wesentlichen von "Unkenntnis" - und auch sonst ist der skeptische Unterton des Rezensenten kaum zu überlesen.
Kurz vor der Papstwerdung von Joseph Ratzinger ist dieses wichtige Thesen des damaligen Hüters der Glaubenskongregation zusammenfassende Buch erschienen. Was ist daraus über die theologische Haltung Benedikts XVI. zu erfahren? In erster Linie, so Rezensent Uwe Justus Wenzel, erweist sich Ratzinger als ein Mann der Mitte - und zwar der Mitte zwischen "Vernunft" und "Glauben". Fundamentalismen von beiden Seiten gelte es mit Augenmaß zu vermeiden. Ratzinger kritisiere vor allem Positionen des "Relativismus", die den Bezug auf absolute Wahrheit, und damit auch absolute Werte gekappt haben. Der Rezensent diskutiert die Nähe und Ferne dieser Positionen zu denen des neuerdings eher religionsfreundlichen Jürgen Habermas, der an eine andere als die diskursiv hergestellte Wahrheit freilich nicht glaubt. Was Ratzinger über Derrida schreibt, zeugt für Wenzel im wesentlichen von "Unkenntnis" - und auch sonst ist der skeptische Unterton des Rezensenten kaum zu überlesen.