Wörterbuch der UnruheS. Fischer Verlag, Frankfurt am Main
2017
ISBN
9783100025333, Gebunden, 352Seiten, 24,00
EUR
Klappentext
In "Die Unruhe der Welt" ging Ralf Konersmann der Frage nach, wie die abendländische Kultur die Unruhe zu lieben gelernt hat. In seinem neuen 'Wörterbuch der Unruhe' erweitert er nun auf Basis ungenutzter Quellen und neuer Schwerpunkte seine Untersuchungen und unternimmt essayistische Streifzüge zu den Orten, an denen die Unruhe Gestalt annimmt und sich uns als normalste Sache der Welt präsentiert: von "Arbeit" über "Coolness" und "Unbehagen" bis zur "Zerstreutheit". Es sind Begriffsreportagen zu der Frage, welcher Argumentationslinien und Überredungsstrategien sich die Unruhe bedient, um uns so sehr für sich einzunehmen. Das 'Wörterbuch' - so kann man sagen - ergänzt den Blick auf die Unruhe der Welt um den Blick auf die Welt der Unruhe. "Es gibt nichts Beruhigenderes als ein Wörterbuch."
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 12.07.2017
Für den Rezensenten Michael Stallknecht schreibt der Philosoph Ralf Konersmann aus der Mitte des Orkans. Von hier aus erfasst der Autor sein Thema auf für den Rezensenten bewundernswerte Weise, stilistisch brillant nämlich und frei von Tagespolitik, als das Selbstverständliche. Die geliebte Unruhe als das uns Vertraute, die Leitidee unserer Welt, zeigt Konersmann dem Rezensenten von hinten und von vorn, von A bis Z, verbannt jedoch ideengeschichtliche Hintergründe in den Anhang und konzentriert sich auf die Eigenständigkeit seiner Gedanken. Lobenswert, findet Stallknecht, provokant und ungewöhnlich.