Die Partei der Diktaturdurchsetzung
KPD/SED in Sachsen 1945-1952
Böhlau Verlag, Köln 2002
ISBN 9783412077020,
Gebunden, 631Seiten, 54,00 EUR
Klappentext
Mit einer Klappkarte. Wie und durch wen wurde die Diktatur in Sachsen nach 1945 konkret durchgesetzt? Die Studie untersucht erstmals umfassend Entstehung, Aufbau und Entwicklung der "Diktaturpartei" KPD/ SED sowie ihre Rolle als zentrales Instrument der Diktaturdurchsetzung. Da die "Sowjetische Militäradminstration in Sachsen" (SMAS) als die entscheidende Grundlage der Diktaturdurchsetzung anzusehen ist, analysieren die Autoren zuerst die sowjetischen Zielsetzungen und die Mittel, die sie zur Transformation von Partei und Gesellschaft einsetzte. Im Zentrum der Studie aber steht mit der Untersuchung des KPD/SED-Parteiapparates das deutsche Hauptinstrument der SMAS. Ohne eine umfassende Analyse des Aufbaus und der Struktur sowie der Organisation und der Funktionsweise dieses Apparates ist die Genese der Diktatur nicht zu erklären.
Mit einer Klappkarte. Wie und durch wen wurde die Diktatur in Sachsen nach 1945 konkret durchgesetzt? Die Studie untersucht erstmals umfassend Entstehung, Aufbau und Entwicklung der "Diktaturpartei" KPD/ SED sowie ihre Rolle als zentrales Instrument der Diktaturdurchsetzung. Da die "Sowjetische Militäradminstration in Sachsen" (SMAS) als die entscheidende Grundlage der Diktaturdurchsetzung anzusehen ist, analysieren die Autoren zuerst die sowjetischen Zielsetzungen und die Mittel, die sie zur Transformation von Partei und Gesellschaft einsetzte. Im Zentrum der Studie aber steht mit der Untersuchung des KPD/SED-Parteiapparates das deutsche Hauptinstrument der SMAS. Ohne eine umfassende Analyse des Aufbaus und der Struktur sowie der Organisation und der Funktionsweise dieses Apparates ist die Genese der Diktatur nicht zu erklären.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 06.02.2003
Manfred Wilke ist sehr angetan von diesem Buch, das am Beispiel von Sachsen exemplarisch zeigt, dass bereits in der sowjetischen Besatzungszone angestrebt wurde, dauerhaft eine kommunistische Diktatur zu errichten. Er lobt die Studie für ihren Materialreichtum und hebt die "unterkühlte Sachlichkeit" hervor, mit der sich die Autoren ihrem Thema nähern. Der Rezensent rechnet es den beiden Historikern hoch an, dass sie mit der offiziellen Geschichtsschreibung der SED "brechen" und in ihrer Analyse ganz klar zeigen, dass die "Hauptaufgabe" der Partei die Durchsetzung der Diktatur war.
Manfred Wilke ist sehr angetan von diesem Buch, das am Beispiel von Sachsen exemplarisch zeigt, dass bereits in der sowjetischen Besatzungszone angestrebt wurde, dauerhaft eine kommunistische Diktatur zu errichten. Er lobt die Studie für ihren Materialreichtum und hebt die "unterkühlte Sachlichkeit" hervor, mit der sich die Autoren ihrem Thema nähern. Der Rezensent rechnet es den beiden Historikern hoch an, dass sie mit der offiziellen Geschichtsschreibung der SED "brechen" und in ihrer Analyse ganz klar zeigen, dass die "Hauptaufgabe" der Partei die Durchsetzung der Diktatur war.