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Presseschau-Absätze
Suchwort: "L'horizon"
Stichwort: Queer - 3 Presseschau-Absätze
Efeu
20.10.2022
[…]
blutige, aber sehr wahre Polyfonie vollständig zu hören und zu verstehen." In der NZZ umkreist Kim de
l'Horizon
, gerade mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet (hier und dort unsere Resümees), zwei Erlebnisse der jüngeren Zeit: Eine körperliche Attacke auf einem U-Bahnhof in Berlin, weil de
l'Horizon
Lippenstift trug, und die Ansage des Schweizer Bundesrats Ueli Maurer, keine trans Person als Nachfolge
[…]
Efeu
19.10.2022
[…]
Erfahrungen der Frauen im Iran gleichsetzt, was
l'Horizon
im Anschluss auch in einem Gespräch auf Dlf Kultur bestärkt hat. Dabei gehe es de
l'Horizon
eher "um die Verabschiedung der Geschlechterdichotomie, damit das selbst empfundene Dazwischen widerspruchlos gelebt werden kann. Ob das allerdings dem Empfinden und mehr noch den Erfahrungen der von Kim de
l'Horizon
beschworenen Frauen in Iran entspricht, darf
[…]
Deutsche Buchpreis für den erklärtermaßen nicht-binären Kim de
l'Horizon
(unser Resümee) hat in den Kommentarspalten auf Social Media zu erwartbar unflätigen Aufwallungen geführt. Angesichts dieser Vehemenz versucht Christoph Schröder auf ZeitOnline zu beschwichtigen: Der Roman habe zweifellos Stärken und ein paar Schwächen. Doch "
l'Horizon
hat, und das ist Voraussetzung für jedes gelungene Kunstwerk
[…]
transportiert das Schreiben des Kim de
l'Horizon
tatsächlich etwas Zentrales. Queer ist nicht mehr 'anders'. Romane mit Migrationshintergrund sind nicht mehr 'Nische'. Bücher mit weiblichen Perspektiven sind nicht mehr 'Frauenliteratur'." Bei aller Sympathie für Buch, Auszeichnung und Anliegen verspürt Andreas Platthaus in der FAZ doch ein Unbehagen, wenn Kim de
l'Horizon
mit dem solidarischen Abrasieren
[…]
Efeu
18.10.2022
[…]
Der Deutsche Buchpreis geht in diesem Jahr an Kim de
l'Horizon
für den Roman "Blutbuch". Nach der Dankesrede hat sich "dey" ihrem Selbstverständnis nach non-binäre Autor:in aus Solidarität mit den Frauen im Iran unter standing ovations die Haare abrasiert: "Dieser Preis ist nicht für mich". Für Richard Kämmerlings von der Welt war das "so etwas wie der Rainald-Goetz-Moment der neuen engagierten
[…]
n (manche sagen 'aktivistischen') Literatur. ... De
l'Horizon
will weder Preisträger noch Preisträgerin sein, sondern etwas Drittes, noch nie da Gewesenes, was sie sowohl in ihrer ganzen umwerfenden Erscheinung als auch in ihrem bewusst irritierenden Schreiben demonstriert. Das Erbe der klassischen Avantgarden - Rimbauds 'Il faut être absolument moderne' - wird heute unter anderem von denjenigen angetreten
[…]
t: "Ohne eine entscheidende, über sich selbst weisende Botschaft hat die Literatur es heutzutage leider schwer." Jan Faktor war auf der Shortlist die einzig ernstzunehmende Konkurrenz für Kim de
l'Horizon
, findet Andreas Platthaus in der FAZ, aber Faktor hat ja vor kurzem schon den Wilhelm-Raabe-Preis erhalten. De l'Horizons Performance findet Platthaus so spektakulär wie folgerichtig: "Die Verneinung
[…]