Bernd Asmus, Claus-Steffen Mahnkopf, Johannes Menke

Schlüsselwerke der Musik

Cover: Schlüsselwerke der Musik
Wolke Verlag, Hofheim 2019
ISBN 9783955931254
Gebunden, 304 Seiten, 26,80 EUR

Klappentext

Musik aus acht Jahrhunderten und doch mehr als nur Musikgeschichte. Dieses Buch möchte Musik in ihrem geheimen Inneren aufspüren: in ihren Werken selbst. Schlüsselwerke aus der uns wenig bekannten Zeit zwischen Spätmittelalter und Barock bis hin zu Werken der jüngsten Gegenwart. Schlüsselwerke haben, wie der Begriff schon sagt, etwas geöffnet und ausgelöst, haben einen "Kanon" ins Leben gerufen, eine Tradition begründet, eine Entwicklung initiiert, eine Bruchstelle gesetzt. Und: Schlüsselwerke überdauerten, auch wenn manche heute erst wieder zum Vorschein kommen oder nur Spezialisten bekannt waren. Drei Autoren schreiben von den großartigsten Werken und den Kleinoden. Jedes Werk wird auf einer Buchseite in seiner Charakteristik und bezogen auf sein Umfeld verständlich beschrieben. Jedes Werk lässt sich einzeln lesen, soll aber zugleich die Neugier auf den Zusammenklang wecken, aus dem sich eine einzigartige Musikwelt entfaltet, die auf diese Weise auch ihre Geschichte erzählt. Diese "Schlüsselwerke" sind als Buch für alle gedacht, die entdecken, sich orientieren und einen kurzweiligen Überblick über die zentralen Werke der europäisch geprägten Kunstmusik in Geschichte und Gegenwart verschaffen wollen. Dank der jüngsten Online-Verfügbarkeit so gut wie aller hier beschriebenen Werke lässt sich dieses Buch auch hörend lesen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.07.2019

Weitgehend zufrieden äußert sich  Christiane Tewinkel über diesen Band, obwohl sie die Schwierigkeit, heute überhaupt noch so etwas wie einen Kanon zu formulieren, durchaus mit Dringlichkeit benennt. Schon der Hinweis auf Unsuk Chins Oper "Alice in Wonderland" von 2007, die den Band abschließt, zeigt, womit so ein Band laut Tewinkel zu kämpfen hat: Es werden hier 268 Werke von über 170 Komponisten und 11 Komponistinnen besprochen, und die Oper der Komponistin steht dann auch laut Auskunft der Autoren des Bandes nur stellvertretend für das Desiderat einer gleichberechtigten Musikgeschichte. Tewinkel macht auch auf andere Widersprüche aufmerksam - etwa, dass eigentlich Popmusik und andere Genres vorkommen müssten. Sie geht in ihrer Kritik aber nicht weiter darauf ein. Das, was die Autoren bieten, bieten sie jedenfalls gut, so Tewinkel. Der Band sei als Nachschlagewerk und Anregung für die "unbewanderte Leserschaft" durchaus von Wert.
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