Dagmar Chidolue

Liebe ist das Paradies

Cover: Liebe ist das Paradies
Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2004
ISBN 9783791504049
Gebunden, 109 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

Immerzu denken sie sich Liebesgeschichten aus, die 15jährige Jutta und ihre Freundinnen. Sie wollen schön sein wie Filmstars und die große Liebe erleben! Denn die ist das Paradies - in diesem Sommer bei der Oma in der Heide, wo Jutta den Nachbarjungen Jörg kennen lernt. Doch Jutta spürt auch, wie eng die Welt ihrer Eltern ist - in der die Ausschnitte nicht zu tief und die Wünsche nicht zu groß sein dürfen. Und bald schon zerbricht die Realität die Traumwelt der Mädchen. Ein Porträt der Generation, die sich zehn Jahre später in der 68er-Revolution aus ihren Fesseln befreite. Die erste Liebe in den 50er Jahren, eine unabhängige Fortsetzung von "Zuckerbrot und Maggisuppe".

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.03.2005

Die Fortsetzung von "Zuckerbrot und Maggisuppe" liegt nun mit dem Roman "Liebe ist das Paradies" vor, und wie Sybil Gräfin Schönfeldt erzählt, geht es in Dagmar Chidolues Buch um junge Liebe, Verklemmtheit, den Muff der Adenauer-Jahre in einer norddeutschen Kleinstadt. Frühlingserwachen 1957, allerdings im prüden Rahmen, ein verrutschter Kuss mit dem Vetter, mehr ist nicht. Gleichwohl findet die Rezensentin es verdienstvoll, jene auf ihre Art ja auch finstere Epoche der deutschen Geschichte samt Moped und Petticoat noch einmal aufleben zu lassen. Das Hauptargument für den Roman scheint in Augen der Rezensentin zu sein, dass es ein Jahrzehnt später los ging mit dem großen Aufstand, dem "Sturm gegen bürgerliche Verlogenheit und Muff, nicht nur unter den Talaren".
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