Benedict Probst und Marian Krüger haben mit "Race to Zero" ein hilfreiches Buch geschrieben, findet Rezensentin Katja Scherer. Darin geben der Umweltökonom und der Dekarbonisierungsexperte Tipps, wie Unternehmen ihre Treibhausgasemissionen ausgleichen können. Denn die deutsche Wirtschaft soll laut Gesetz in 20 Jahren CO2-neutral arbeiten - und bei diesem "Wettlauf zur Null" setzen Unternehmen auf verschiedene Nachhaltigkeitsstrategien. Probst und Krüger setzten sich vor allem mit der Frage auseinander, wie Restemissionen behandelt werden können, damit diese nicht weiter zum Klimawandel beitragen. Dafür benennen sie drei verschiedene Gruppen von Lösungen rein naturbasierte, rein technische und hybride Modelle. Obwohl diese technischen Lösungen zum Teil komplex sind, bleibt das Buch laut der Rezensentin, nicht zuletzt aufgrund der am Ende jedes Kapitels eingefügten Zusammenfassungen, verständlich. Es eigne sich vor allem für Fachleute und interessierte Laien. Besonders schätzt Scherer, dass der Ratgeber sich mehr auf mögliche Lösungen als auf Probleme konzentriert - denn das macht Hoffnung und regt zum Handeln an.

Mit "Race to Zero" haben der Umweltökonom Benedict Probst und der Dekarbonisierungsexperte Marian Kröger ein überaus nützliches, übersichtliches und leicht verständliches Buch geschrieben, das Unternehmen dabei hilft, eine wirksame Klimastrategie zu erarbeiten, freut sich Rezensentin Katja Scherer. Dabei konzentrieren sich die Autoren vor allem auf die Frage, wie Restemissionen wirksam ausgeglichen werden können. Viele der aktuellen Kompensationsarten sind nämlich ineffektiv, wie Probst und Krüger nachvollziehbar darstellen. Statt jedoch bei dieser Kritik zu verharren, formulieren die Autoren klare Kriterien für eine gute Kompensation, machen konkrete, handfeste Vorschläge und fordern außerdem die Politik auf, die CO-2-Entfernung besser zu fördern. Auf diese Weise schaffen sie Überblick, erzeugen Hoffnung, regen zum Handeln an und leisten so einen wertvollen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität, schließt Scherer.