Norbert Juretzko

Im Visier

Ein Ex-Agent enthüllt die Machenschaften des BND. Mit Wilhelm Dietl
Cover: Im Visier
Heyne Verlag, München 2006
ISBN 9783453120372
Gebunden, 288 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Der Bundesnachrichtendienst ist ein elitärer Geheimdienst, der nach Ansicht des Ex-Agenten Norbert Juretzko keine wirkliche Existenzberechtigung mehr hat. Mit großer Offenheit enthüllt der Insider Details über das Innenleben der wichtigsten deutschen Spionagebehörde, die sich als "Staat im Staat" regelrecht verselbstständigt hat: Er zeigt auf, wie sich Agenten mit inkompetenten, dilettantischen Aktionen oft am Rande der Legalität bewegen und letztendlich ihren gesellschaftlichen Nutzen vollkommen aus den Augen verloren haben.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.05.2006

Verhalten äußert sich Rezensent Peter Carstens über dieses Buch von Norbert Juretzkos, eines ehemaligen Mitarbeiters des Bundesnachrichtendienstes. Er sieht darin vor allem eine "Art trotziger Anekdotensammlung" über die internen Gepflogenheiten des BND. Die Informationen, die Juretzko über dessen "Machenschaften", Schludrigkeiten und Intrigen ausbreitet, sind nach Ansicht Carstens nicht gerade dazu angetan, das Vertrauen zum Geheimdienst zu festigen. Andererseits kann er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Juretzko beim Verfassen seines Werks durchaus von wütenden Rachegedanken gegen den Dienst geleitet war. Letztlich bleibt für Carstens das meiste nebulös - zumal der Rezensent weder die einseitigen Angaben des Autors noch die Vorwürfe gegen ihn überprüfen kann.
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