Susan Sontag

Über Frauen

Cover: Über Frauen
Carl Hanser Verlag, München 2024
ISBN 9783446274822
Gebunden, 208 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Kathrin Razum. Was bedeutet es, eine Frau zu sein? Der neue Essayband von Susan Sontag stellt genau diese Frage. Erstmals versammelt ein Buch ihre wichtigsten Texte zu ästhetischen, politischen und ökonomischen Aspekten des Frauseins. Sontag schreibt über Gleichheit, weibliches Altern, Schönheit, Sexualität und Macht und zeigt sich als Vordenkerin und Visionärin im Kampf um echte Gleichberechtigung. "Solange sich nicht ändert, wer Macht hat und was Macht ist, gibt es keine Befreiung, sondern nur Beschwichtigung", konstatiert sie. "Über Frauen" wehrt sich gegen jede Form von Beschwichtigung und ist in seinen Beobachtungen und Forderungen aktueller denn je für jeden feministischen Diskurs.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.04.2024

In diesem Band sind einige Essays von Susan Sontag aus den Siebzigern versammelt, die sich um das Thema Feminismus drehen, erklärt Rezensentin Marianna Lieder. Eine besondere Stellung nimmt ein intellektueller Schlagabtausch Sontags mit Adrienne Rich ein, von der sie beschuldigt wird, keine wirkliche Feministin zu sein, publiziere sie doch zu zutiefst patriarchalen Themen wie Faschismus und in Medien wie der "Vogue." Lieder liest die Texte zum weiblichen Altern, aber auch zur Camp-Ästhetik als "hocheffektive Unterwanderung herkömmlicher Weiblichkeitsideale". Voor allem aber kann sie hier eine Reise durch Sontags intellektuelle Entwicklung unternehmen. Sie bedauert es lediglich, dass in der deutschen Ausgabe keine Quellenverweise hinterlegt sind, die das Publikationsumfeld und die daraus entspringenden Besonderheiten der Essays erklären, fügt sie noch an.
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