Ulrich Pfisterer (Hg.)

Metzler Lexikon Kunstwissenschaft

Ideen, Methoden, Begriffe
Cover: Metzler Lexikon Kunstwissenschaft
J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 2004
ISBN 9783476018809
Gebunden, 410 Seiten, 39,95 EUR

Klappentext

Begriffe und Methoden der Kunstgeschichte in historischem Zusammenhang Das Lexikon erläutert die zentralen Leitideen, Methoden und Hilfsmittel der Kunstgeschichte bis hin zu jüngsten Forschungsansätzen. In etwa 120 Stichwörtern, z.B. "Original und Fälschung", "Repräsentation", "Kunsthändler und Kunstmarkt", "Manierismus", "Ende der Kunst", wird dabei auch die wissenschaftsgeschichtliche Entwicklung der Disziplin ausführlich dargestellt. Damit steht das Werk außer Konkurrenz. Die Autoren erläutern Begriffe und Theorien aus der Zeit vor der eigentlichen Begründung der Kunstwissenschaft im 19. Jahrhundert, beginnend mit der Antike. Auf diese Weise erfährt der Leser mehr über die historischen Voraussetzungen heutiger Diskussionen über Kunst und erkennt zugleich die Andersartigkeit der damaligen Kunstbetrachtung. Damit unterscheidet sich das unter Mitarbeit von 50 Kunsthistorikerinnen und Kunsthistorikern entstandene Handbuch wesentlich von bisherigen, großenteils personen- und sachkundlich orientierten Nachschlagewerken.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.04.2004

Allen Studierenden der Kunstgeschichte empfiehlt Christiane Kruse das Lexikon der Kunstwissenschaft, das die Definitionen und einzelnen Begriffe "wenn möglich seit der Antike klarlegt". Das Kompendium erläutere neben "kanonisierten Stichwörtern der Kunstgeschichte" auch fachübergreifende Termini und gegenwärtig diskutierte Begriffe, die "die kulturwissenschaftliche Zukunft des Fachs betreffen", berichtet unsere Rezensentin - die allerdings auch einige Mängel zu beanstanden hat. Neben Einträgen zu bestimmten, bisweilen systematisch grundlegenden Begriffen, vermisst sie eine Liste für Spezialliteratur am Ende eines jeden Epochenüberblicks. Über die gelegentlich zu "kühne Verdichtung" der Historie bestimmter Begriffe, wie etwa im Artikel zum Stichwort "Bild" rauft sich Kruse sogar die Haare. Andere Artikel aber, zum Beispiel zur Wahrnehmung, bieten eine "profunde wissenschaftliche Einführung". "Heterogenität", so resümiert unsere Rezensentin, ist "das Markenzeichen dieses Buches", das sie im übrigen als "unentbehrlich" für jede Handbibliothek der Kunsthistoriker einschätzt.
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