Yannic Han Biao Federer

Und alles wie aus Pappmaché

Roman
Cover: Und alles wie aus Pappmaché
Suhrkamp Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783518469392
Gebunden, 206 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Spätsommer 2001 in der badischen Provinz. Im Fernsehen Bilder des einstürzenden World Trade Center. Jian ist sechzehn und in Sarah verliebt, schläft dann aber mit Anna, die sich gerade von Frank getrennt hat. Danach will Sarah nichts mehr von Jian wissen, Jian nichts mehr von Anna, und Frank ist mit sich selbst beschäftigt. Fünfzehn Jahre später steckt Anna in einer Dreiecksbeziehung, Frank verkriecht sich im Wald, und Jian erkennt Sarah auf Paparazzifotos wieder. Sie haben einander längst aus den Augen verloren, und doch erzählt Jian immer wieder von dem, was ihre gemeinsame Geschichte sein könnte.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 26.02.2019

Martin Oehlen sieht in Yannic Han Biao Federers ein gelungenes Generationenporträt. Wie der Autor das Leben, die Entwicklung und Entfremdung einiger Freunde im Breisgau und anderswo zwischen 2001 und 2017 einfängt, vielstimmig, raffiniert arrangiert, genau beobachtet, findet er lesenswert, auch wenn das große Weltgeschehen höchstens mal durchschimmert durch Geschichten von Eifersucht, Einsamkeit, Sex und Dosenbier. Auffallend an diesem abwechslungsreichen Erzählfluss scheinen Oehlen die eher freudlose Stimmung und die gestörten Verhältnisse, in denen die Figuren leben.